Krampfadern

Was sind Krampfadern?

Krampfadern sind eines der häufigsten Krankheitsbilder in Deutschland. Ca 60% aller Deutschen weisen Studien zufolge Venenveränderungen auf, die jedoch nur bei 12% behandlungsbefürtige Ausprägung vorweisen.

Das Venensystem befördert das Blut durch die Pumpleistungen des Herzens gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen. Unterstützend wirkt dabei bei Bewegung in den Beinen die Wadenmuskulatur, die zusätzlich das Blut in Richtung Herz presst. Ventilklappen in den Venen verhindern dabei den Rückfluß des Blutes.

Staut sich nun das Blut, kommt es zu Erweiterungen und Überdehnung der Venen, wodurch die Venenwände dauerhaft gedehnt werden können. Diese Überdehnung bewirkt, dass auch der Ventilmechanismus nicht mehr greifen kann und den Blutstau weiter verstärkt.

Krampfadern sind also nichts weiter als durch den Blutstau erweiterte und verlängerte Venen, die Ihre ursprüngliche Aufgabe das Blut zum Herzen zu befördern nicht, oder nur noch ungenügend ausführen. Durch die Dehnung der Venenwände werden diese durchlässig. Die Folge sind Wasseransammlungen in den Beinen.

Symptome bei Krampfadern

Schwere-, Müdigkeits- und Spannungsgefühl in den Beinen ist ein erstes Zeichen von Krampfadern, auch nächtliche Fuß- und Wadenkrämpfe können auftreten.

Durch langdauernden Blutstau werden die Venen immer durchlässiger und Flüssigkeit, Eiweiße und Blutpigmente werden gelangen in das Körpergewebe. Die Folge sind zunächst abendliche, dann ständige Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme), vor allem in der Knöchelgegend und im weiteren Verlauf Hautverfärbungen.

Diese Symptome bessern sich im Liegen und bei Bewegung. Der Blutstau führt auch zu einer mangelnden Versorgung des Gewebes.

Endstadium ist die Entstehung von "offenen" Beinen (Ulcus cruris).

Risikofaktoren für Krampfadernbildung:

  • Bindegewebsschwäche (durch Vererbung)
  • Bewegungsmangel schwächt die Muskeln und damit Ihre Fähigkeit, das Blut zum Herzen zu pressen. Bei sitzenden Tätigkeiten verstärkt die Abknickung der Venen zusätzlich den Blutstau.
  • Hormonhaushalt: Östrogene (weibliche Geschlechtshormone) fördern die Bindegewebserschlaffung.
  • Weitere Risikofaktoren sind das Alter, Übergewicht und Rauchen.

Wie können Sie Krampfadern vorbeugen?

  • Treiben Sie regelmäßig Ausdauersport wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren.
  • Meiden Sie extreme Hitze wie Sonne oder Sauna.
  • Wechselduschen, Wassertreten und kaltes Wasser verbessern die Blutzirkulation.
  • Sitzen und stehen ist fördert die Bildung von Krampfadern, besser ist laufen und liegen.
  • Umstritten ist, ob frühzeitig eingenommene gefäßabdichtende Arzneimittel Krampfadern vorbeugen können.
 
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